Während meiner Tätigkeit als Rechtsanwalt habe ich mich oft gefragt, warum Mandanten auch nach einem für sie erfolgreich geführten Rechtsstreit nicht so zufrieden wirkten, wie ich das eigentlich erwartet hätte. Auf meine Frage nach dem „warum“ habe ich dann von ihnen meist gehört, dass sie das Verfahren als zu langwierig und zu aufwendig empfunden haben. Kritisiert wurde oft auch ein Verhalten des Gegners oder seines Prozessbevollmächtigten im abgeschlossenen Prozess. Offenbar wirkten diese Geschehnisse nach und belasteten auch die erfolgreiche Partei. Diese Eindrücke haben schon sehr früh mein Interesse für Verfahren geweckt, in denen Konflikte tatsächlich, mit dem Ziel einer Einigung bearbeitet werden. Ein solches Verfahren ist die Mediation.
Die wenigsten Menschen wollen auf die Dauer in einem Konflikt stehen, mögen sie anfangs auch noch so entschlossen gewesen sein, „ihren Kopf durchzusetzen“. Ich erlebe, wie Menschen unter jahrelang bestehenden Konflikten leiden und sich geradezu danach sehnen, diese auszuräumen.
Eine solche Mediation setzt voraus, dass alle Beteiligten mit diesem Verfahren einverstanden sind und ihre Interessen vertreten können.
"JENSEITS VON RICHTIG UND FALSCH LIEGT EIN ORT. DORT TREFFEN WIR UNS." (RUMI)
An den Verhandlungstisch gehören alle, die mitentscheiden. Die Mediatoren sind allparteilich und haben Vertraulichkeit zu wahren.